So nun komme ich wie versprochen zum Album....
Der Workshop vom 14.03.2015 wurde zum Thema" Mixed Media Techniken" im Strickcafe Leipzig ( Karl-Liebknecht-Straße). Ich hatte mir dann überlegt, dass wir dies in einem Fotoalbum umsetzen könnten.
Da wir im Workshop nicht alles umsetzen konnten und vieles nur angerissen wurde, versuche ich hier das Album noch einmal ausführlich vorzustellen.
Ich möchte aber nochmals verdeutlichen, dass auch bei mir die Techniken nicht beim ersten Mal klappen und den Erfolg erzielen, den ich mir wünsche. Es benötigt etwas Übung und vor allem Geduld. Ich wollte euch bei dem Workshop verschiedene Sachen vorstellen, da ich weiß, dass wir durch das Internet und die Geschäfte ständig damit konfrontiert werden bzw. inspiriert werden.
Also legen wir mal los...
Für das Cover habe ich Graupappe gewählt (21,5 cm x 15,5 cm ) und diese mit Designerpapier überzogen . Dafür habe ich Buchleim verwendet. Das Cover ist 0,5 cm größer als die Innenblätter ( 21 cm x 15 cm ).
Auf dem Cover kann man jede Menge Kleckse erkennen, unterschiedlicher Größe und Struktur. Diese sind sowohl mit Stempeln, Sprays und mit einer Zahnbürste entstanden. Ich gebe euch einen Tipp, nehmt euch einfach mal ein einfaches Blatt und matscht damit rum, probiert verschiedene Kleckse aus bis sie euch gefallen und ihr die richtige Handhaltung raus habt.
Auf der Vorderseite habe ich noch paar Enamel Dots eingesetzt und paar durchsichtige Tropfen.
Vor einiger Zeit habe ich für mich ein Mittelchen entdeckt, damit kann man super schöne plastische Dots in jeder Größe selbst machen. Im Workshop konntet ihr es schon einmal ausprobieren.
Des Weiteren sieht man auf der Vorderseite ein Metall-Label. Dieses habe ich mit dem vorgezeigten Zwei-Stufen-Mittel bearbeitet. Man kann sowohl Metall rosten lassen als auch mit einem Grünspan überziehen. Ich finde es sieht einfach toll aus. Zusätzlich habe ich noch Metallfolie damit bearbeitet. Die Folie habe ich zuvor geprägt . Jedoch hatte ich damit nur Erfolg auf Metall. Für Papier habe ich folgendes Mittel genommen, hier finde ich jedoch den Grünspan-Effekt nicht so schön.
Für das Innenleben habe ich 5 - A4 Blätter genommen und diese geteilt. Davon wurde jeweils eine Seite mit Techniken versehen und alle anderen Seiten können selbstständig mit Bildern ausgestaltet werden. Zum Schluss wurde das Cover und die einzelnen Seiten zusammengefügt und mit einer Drahtkamm-Bindung und der Cinch verschlossen ( ein ganz schwieriger Akt, ich bin diesmal fast daran verzweifelt. Vielen Dank noch einmal an Torsten, der das dann in die Hand genommen hat...).
Erwähnen möchte ich noch, dass ich die meisten Teile die auf den gestalteten Bildern Platz gefunden haben mit meiner Silhouette Cameo ausgeschnitten wurden.
Die erste Seite ( s.o.) wurde nach der BOKEH-TECHNIK gestaltet. Dabei wird zuerst eine Hintergrundfarbe aufgebracht, entweder mit Stempelfarbe oder mit Aquarellfarben ( steht jedem frei). Anschließend nimmt man eine Maske ( ich habe Kreise verwendet) und bringt weiße Stempelfarbe in unterschiedlichen Abtönungen auf.
Das Wort Bokeh kommt aus dem Japanischen und bedeutet " unscharf oder verschwommen". So sollte euer Bild dann auch aussehen.
Bei dieser Gestaltung wurde zunächst das Blatt mit unterschiedlicher Stempelfarbe bearbeitet. Mittig habe ich den großen Stempel von SU/ Perpetual Birthday Calendar verwendet, in zwei verschiedenen Farbabstufungen aufgebracht. Anschließend wurde mit einer Maske, Facettenlack aufgebracht. Diese reißt während der Trocknungsphase. Wenn der Lack trocken ist kann man in die gerissene Stellen noch einmal Farbe einbringen und es entstehen tolle Effekte. Rechts oben habe ich euch meine Lieblingsfarbe Brusho Powder vorgestellt ( hier im Blog schon mehrfach erwähnt). Zunächst bringt man einen Wassertropfen auf, pudert die Farbe drüber und dann wird mächtig geblasen, so dass die Farbe in alle Richtungen verteilt wird.
Wem es interessiert, die kleinen Wertmarken beziehe von www.feine-billetterie.de
Hier steht der Goldton im Vordergrund. Auch hier wurde wieder mit goldener Strukturpaste ein Ornament aufgebracht und die restliche Seite mit einer Verpackungsfolie Punkte aufgedrückt. Viel schöner sieht es aber aus,wenn man zuerst auf das gesamte Blatt goldender Arylfarbe aufbringt und anschließend die Punkte ( siehe das untere Bild).
Mittig kann man ein goldenes Papier-Spitzendeckchen von SU sehen, eigentlich sind die ja weiß oder cremefarben. Damit sie hier ins Bild passen, habe ich sie mit Versa Marker und anschließend mit goldenem Embossingpulver bearbeitet.
Auch hier wurde wieder Strukturpaste verwendet. Passend zum Strukturgel - Laser Reflex-Paste, die blubbert so auf.
Auf der Seite habe ich " Pan Pastel" verwendet, diese Kreide lässt sich sehr gut vermischen und man kann sich auch anschließend noch mit einem nassen Pinsel weiter bearbeiten.
Die kleinen Fischies habe ich mit zwei unterschiedliche Stanzen ausgestanzt. Diese habe ich mit einem farbigen Stift ausgemalt und dann mit Versa Marker und durchsichtigen Embossingpulver versehen. Dadurch kommt die Farbe noch viel deutlicher zum Vorschein.
Im unteren Teil habe ich mit der Fischstanze paar Fische ausgestanzt und diese dann mit einem anderen PP hinterlegt.
So jetzt die letzte Seite. Wie schon erwähnt habe ich hier Metallfolie verwendet. Der Untergrund wurde linksseitig wieder mit Facettenlack bearbeitet und der restliche Teil mit Stempelfarbe. Eine Maske kann mit Strukturpaste bestrichen werden oder man legt sie auf und verwendet ein Spray ( auch hier würde ich die unterschiedlichen Methoden vorher mehrfach ausprobieren) oder Stempelfarbe.
Die kleinen Räder wurden ausgestanzt, dafür habe ich die Stanze " Antique Gear Set " von Memory Box verwendet.
Eines der Räder wurde mit Patina Rostrot eingestrichen und sieht dadurch wie verrostet aus. Daneben kann man einen kleinen Wimpel erkennen, der stammt von der Metallfolie. Die Folie kann man problemlos stanzen und somit auch weiter bearbeiten.
hier die verwendete Strukturpaste und den Facettenlack
Ich hoffe ich konnte euch mit der Anleitung helfen und ihr könnt nun euer Album fertig stellen. Ich freue mich schon auf den nächsten Workshop. Hoffentlich bringt ihr alle eure Projekte mit.
Am meisten hoffe ich aber, dass wir für unsere Leipziger Gruppe eine Lösung finden. Ich würde es schade finden, wenn es keine Treffen mehr gibt. Schreibt doch einfach mal wie ihr euch die Treffen vorstellen könntet. Vielleicht können Anke und ich gemeinsam eine Lösung finden.
Ich für mich kann nur sagen, dass die Vorbereitung für solch ein Projekt sehr zeitaufwendig ist.
Ich hoffe aber auch, dass andere Blog-Leser von dem Album inspiriert werden.....
Der Workshop vom 14.03.2015 wurde zum Thema" Mixed Media Techniken" im Strickcafe Leipzig ( Karl-Liebknecht-Straße). Ich hatte mir dann überlegt, dass wir dies in einem Fotoalbum umsetzen könnten.
Da wir im Workshop nicht alles umsetzen konnten und vieles nur angerissen wurde, versuche ich hier das Album noch einmal ausführlich vorzustellen.
Ich möchte aber nochmals verdeutlichen, dass auch bei mir die Techniken nicht beim ersten Mal klappen und den Erfolg erzielen, den ich mir wünsche. Es benötigt etwas Übung und vor allem Geduld. Ich wollte euch bei dem Workshop verschiedene Sachen vorstellen, da ich weiß, dass wir durch das Internet und die Geschäfte ständig damit konfrontiert werden bzw. inspiriert werden.
Also legen wir mal los...
Für das Cover habe ich Graupappe gewählt (21,5 cm x 15,5 cm ) und diese mit Designerpapier überzogen . Dafür habe ich Buchleim verwendet. Das Cover ist 0,5 cm größer als die Innenblätter ( 21 cm x 15 cm ).
Auf dem Cover kann man jede Menge Kleckse erkennen, unterschiedlicher Größe und Struktur. Diese sind sowohl mit Stempeln, Sprays und mit einer Zahnbürste entstanden. Ich gebe euch einen Tipp, nehmt euch einfach mal ein einfaches Blatt und matscht damit rum, probiert verschiedene Kleckse aus bis sie euch gefallen und ihr die richtige Handhaltung raus habt.
Auf der Vorderseite habe ich noch paar Enamel Dots eingesetzt und paar durchsichtige Tropfen.
Vor einiger Zeit habe ich für mich ein Mittelchen entdeckt, damit kann man super schöne plastische Dots in jeder Größe selbst machen. Im Workshop konntet ihr es schon einmal ausprobieren.
Des Weiteren sieht man auf der Vorderseite ein Metall-Label. Dieses habe ich mit dem vorgezeigten Zwei-Stufen-Mittel bearbeitet. Man kann sowohl Metall rosten lassen als auch mit einem Grünspan überziehen. Ich finde es sieht einfach toll aus. Zusätzlich habe ich noch Metallfolie damit bearbeitet. Die Folie habe ich zuvor geprägt . Jedoch hatte ich damit nur Erfolg auf Metall. Für Papier habe ich folgendes Mittel genommen, hier finde ich jedoch den Grünspan-Effekt nicht so schön.
Für das Innenleben habe ich 5 - A4 Blätter genommen und diese geteilt. Davon wurde jeweils eine Seite mit Techniken versehen und alle anderen Seiten können selbstständig mit Bildern ausgestaltet werden. Zum Schluss wurde das Cover und die einzelnen Seiten zusammengefügt und mit einer Drahtkamm-Bindung und der Cinch verschlossen ( ein ganz schwieriger Akt, ich bin diesmal fast daran verzweifelt. Vielen Dank noch einmal an Torsten, der das dann in die Hand genommen hat...).
Erwähnen möchte ich noch, dass ich die meisten Teile die auf den gestalteten Bildern Platz gefunden haben mit meiner Silhouette Cameo ausgeschnitten wurden.
Die erste Seite ( s.o.) wurde nach der BOKEH-TECHNIK gestaltet. Dabei wird zuerst eine Hintergrundfarbe aufgebracht, entweder mit Stempelfarbe oder mit Aquarellfarben ( steht jedem frei). Anschließend nimmt man eine Maske ( ich habe Kreise verwendet) und bringt weiße Stempelfarbe in unterschiedlichen Abtönungen auf.
Das Wort Bokeh kommt aus dem Japanischen und bedeutet " unscharf oder verschwommen". So sollte euer Bild dann auch aussehen.
Bei dieser Gestaltung wurde zunächst das Blatt mit unterschiedlicher Stempelfarbe bearbeitet. Mittig habe ich den großen Stempel von SU/ Perpetual Birthday Calendar verwendet, in zwei verschiedenen Farbabstufungen aufgebracht. Anschließend wurde mit einer Maske, Facettenlack aufgebracht. Diese reißt während der Trocknungsphase. Wenn der Lack trocken ist kann man in die gerissene Stellen noch einmal Farbe einbringen und es entstehen tolle Effekte. Rechts oben habe ich euch meine Lieblingsfarbe Brusho Powder vorgestellt ( hier im Blog schon mehrfach erwähnt). Zunächst bringt man einen Wassertropfen auf, pudert die Farbe drüber und dann wird mächtig geblasen, so dass die Farbe in alle Richtungen verteilt wird.
Wem es interessiert, die kleinen Wertmarken beziehe von www.feine-billetterie.de
Hier steht der Goldton im Vordergrund. Auch hier wurde wieder mit goldener Strukturpaste ein Ornament aufgebracht und die restliche Seite mit einer Verpackungsfolie Punkte aufgedrückt. Viel schöner sieht es aber aus,wenn man zuerst auf das gesamte Blatt goldender Arylfarbe aufbringt und anschließend die Punkte ( siehe das untere Bild).
Mittig kann man ein goldenes Papier-Spitzendeckchen von SU sehen, eigentlich sind die ja weiß oder cremefarben. Damit sie hier ins Bild passen, habe ich sie mit Versa Marker und anschließend mit goldenem Embossingpulver bearbeitet.
Auch hier wurde wieder Strukturpaste verwendet. Passend zum Strukturgel - Laser Reflex-Paste, die blubbert so auf.
Auf der Seite habe ich " Pan Pastel" verwendet, diese Kreide lässt sich sehr gut vermischen und man kann sich auch anschließend noch mit einem nassen Pinsel weiter bearbeiten.
Die kleinen Fischies habe ich mit zwei unterschiedliche Stanzen ausgestanzt. Diese habe ich mit einem farbigen Stift ausgemalt und dann mit Versa Marker und durchsichtigen Embossingpulver versehen. Dadurch kommt die Farbe noch viel deutlicher zum Vorschein.
Im unteren Teil habe ich mit der Fischstanze paar Fische ausgestanzt und diese dann mit einem anderen PP hinterlegt.
So jetzt die letzte Seite. Wie schon erwähnt habe ich hier Metallfolie verwendet. Der Untergrund wurde linksseitig wieder mit Facettenlack bearbeitet und der restliche Teil mit Stempelfarbe. Eine Maske kann mit Strukturpaste bestrichen werden oder man legt sie auf und verwendet ein Spray ( auch hier würde ich die unterschiedlichen Methoden vorher mehrfach ausprobieren) oder Stempelfarbe.
Die kleinen Räder wurden ausgestanzt, dafür habe ich die Stanze " Antique Gear Set " von Memory Box verwendet.
Eines der Räder wurde mit Patina Rostrot eingestrichen und sieht dadurch wie verrostet aus. Daneben kann man einen kleinen Wimpel erkennen, der stammt von der Metallfolie. Die Folie kann man problemlos stanzen und somit auch weiter bearbeiten.
hier die verwendete Strukturpaste und den Facettenlack
Ich hoffe ich konnte euch mit der Anleitung helfen und ihr könnt nun euer Album fertig stellen. Ich freue mich schon auf den nächsten Workshop. Hoffentlich bringt ihr alle eure Projekte mit.
Am meisten hoffe ich aber, dass wir für unsere Leipziger Gruppe eine Lösung finden. Ich würde es schade finden, wenn es keine Treffen mehr gibt. Schreibt doch einfach mal wie ihr euch die Treffen vorstellen könntet. Vielleicht können Anke und ich gemeinsam eine Lösung finden.
Ich für mich kann nur sagen, dass die Vorbereitung für solch ein Projekt sehr zeitaufwendig ist.
Ich hoffe aber auch, dass andere Blog-Leser von dem Album inspiriert werden.....
Super, danke für die tolle Übersicht und die ganzen Infos Carmen. Da kann ich ja doch schon mal weiter dran arbeiten und steh am Samstag nicht ganz unvorbereitet da. LG Anke
AntwortenLöschen